Filed under: Literatur-Info & mehr | Schlagwörter: Autoren und Leser, Autorenprojekt Zeilensurfer, Björn Helbig, Der Tausendfüßler, digitale Zeitung, Gedichte, Geschichten, Jens Böhme, Jonas Krassner, Lyrik, Plattform für Literatur, Roman, Texte, Verse
Das Autorenprojekt Zeilensurfer
Ich möchte hier ein Projekt vorstellen, auf das mich ein Journalistenkollege aufmerksam machte. Wie bei allen Projekten steht am Anfang eine Idee mit einem Ziel dahinter.Hier steht in erster Instanz die Person Jonas Kassner hinter der Idee eine Plattform für feste Autoren zu etablieren. Er kreiert die Webseite nicht nur grafisch, sondern engagiert sich vor allem auch als einer der Hauptautoren mit eigenen Texten.
Wie eine Zeitung der Literatur
Die Webseite Zeilensurfer soll wie eine digitale Zeitung mit festen Autoren funktionieren. Die Autoren werden in einer separaten Vita vorgestellt und veröffentlichen in (vorerst unregelmäßigen) Intervallen eigene und vor allem unterschiedliche Texte aller Genres. Literarische Schmankerl von Gefühlen, Gedanken, Begebenheiten und den verschiedenen Sichtweisen des jeweiligen Autors sind zu lesen. Ebenso ist es gewünscht, dass der Leser in den Texten biografischen Bezug wahrnimmt. Gerade das macht den Text interessanter und den Autor fassbarer. So dürfen durchaus tagebuchartige Anekdoten und Kurztexte auf der Webseite Zeilensurfer gegenüber rein fiktiven Themen und Ereignissen in Textform stehen. Wir reden hier von mittleren Texten und Textfragmenten, die aus dem unmittelbaren Leben der Schreibenden erwachsen.
Ziel der Seite ist es einen festen Leserkreis zu gewinnen, der sich für das Projekt im Ganzen interessiert oder auch nur den einzelnen Leser, der sich genüsslich der Schreibe seines Lieblingsautors widmet. Auch von der Idee des Gastautors war die Rede. Damit können sich zusätzlich externe Autoren am Literaturprojekt engagieren, die nicht zu den Stammautoren gehören. Ihren Texten wird somit eine jederzeit aufrufbare Plattform im Netz gegeben, anstatt dass sie in der virtuellen Schublade zu vergammeln drohen.
Zeilensurfer – Das Intro der Seite
„Es gibt Menschen, die schreiben Geschichten. Andere des Nachts Poesie. Es gibt solche, die kritzeln in der U-Bahn Titel neuer Drehbücher in ihr Notizbuch. Wieder andere schreiben Tagebuch aus Zeitvertreib. Manche trällern unter der morgendlichen Dusche Verse unbekannter Popsongs. Andere tüfteln seit Jahren heimlich an ihrem Meisterwerk. Der Zeilensurfer ist eine Plattform für diese Leute. Für Literatur. Für Wortketten und Wortfetzen. Für das Leben in Textform.
Der Zeilensurfer bietet die Möglichkeit, zum Autor zu werden. Texte zu veröffentlichen, auf sich aufmerksam zu machen. Und er bietet die Möglichkeit, kennen zu lernen. Unerwartetes, Unerhörtes, Unglaubliches. Ganz egal, wie: Der Zeilensurfer ist dazu da, beschrieben und gelesen zu werden. Text zu beleben und das Leben zu vertexten. Schnell und wendig, aber immer mit Tiefgang.“
Für Autoren und Leser
Sicherlich wird es mit der Zeit hier und da Veränderungen geben, nicht nur bei den Autoren, sondern auch in der Aufmachung der Webseite Zeilensurfer; denn schließlich ist die Idee an sich stets der Anfang von allem. Die Umsetzung in die Realität hingegen ist der nächste Schritt, um größer zu werden. Was wächst verändert sich nun mal. Gespannt kann der Leser beobachten in welche Richtung es geht, welche Texte dargeboten werden. Der mittelfristige Plan ist, dass Autoren kommentiert werden können. Die Diskussion soll die Mauer zwischen Autor und Leser hinwegfegen und Freiraum für neue Ideen auf beiden Seien geben. Der Zeilensurfer ist demzufolge ein Projekt, das Autoren und Leser gleichermaßen anspricht.
1 Kommentar so far
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Leider habe ich entdeckt, dass das Projekt 2014 eingestellt wurde. Die Webseite existiert nicht mehr. Schade!
Kommentar von Jens Böhme 13. Februar 2014 @ 15:25